Man nennt Tiny House auch "Small House Movement". Das bedeutet im Deutschen so viel wie „Bewegung für winzige Häuschen“. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.
Beim Tiny-Home begann wahrscheinlich alles bei Sarah Susanka, einer Architektin aus England, die in Amerika lebt. Von ihr stammt das Buch „The Not Do Big House – A Blueprint For the Way We Really Live“, welches im Jahr 1997 erschien. Die Bewegung der Timy-Home, der kleinen Häuser, verbreitete sich in anderen Ländern, so gab es das „House to Catch the Sky“ mit 42,5 m² für vier Personen in Tokio, das 28 m² große „Casa en una Maleta“ entstand in Spanien und die Katrina Cottages mit 28,6 m² für die Opfer des Hurrikans. 2002 entstand ebenfalls die „Small House Society“. Hierbei handelt es sich um eine Vereinigung, die sich mit der Erforschung, Nutzung, Entwicklung und Förderung kleiner Wohnräume befasst. So wollen sie nachhaltiges Wohnen fördern, für Gemeinschaften, Familien und Einzelpersonen. Unter den fast 2.000 Mitgliedern des Vereins finden sich einigen bekannte Architekten und Designer.
Beliebtheit in den USA
In den USA gab es jahrzehntelang viel Wohlstand, dass unter anderem zur Folge hat, dass ein Einfamilienhaus 2007 rund 65 m² größer ist als im Jahr 1978. Durch den Wohlstand brauchte man immer mehr Platz, um seine Güter unterzubringen. Ein großes Eigenheim war ein Zeichen von Wohlstand. Dann kam 2007 die Finanzkrise. Dadurch bekamen die Tiny Houses Aufwind. Ein Tiny House ist günstig in der Anschaffung, umweltfreundlich und preiswert im Unterhalt. Sie haben nichts mehr vom Bauwagen. Es werden hochwertige Produkte verbaut und verschiedene Stilrichtungen verwendet. Namenhafte Designer haben Minihäusern ihren Touch mitgegeben. Es wird auch gesundschrumpfen genannt. Die Nutzer eines Tiny House wollen sich Minimalisieren. Der Lebensstil wird einfacher, was Stress senkt, die Finanzpläne sind gesunder und die Bewohner werden selbstgenügsam. Themen wie nachhaltige Heizung, Grundstück usw. sind sehr viel einfacher zu lösen.
Diese Klein- und Minihäuser sind nur dadurch eingeschränkt, dass sie mobil sein sollen und somit an Größenbeschränkungen für den Transport auf der Straße gebunden, wie man es vom Wohnmobil oder Lkw kennt. Solche Tiny Houses; sind in der Regel zwischen 37 und 46 m² groß plus minus ein paar Quadratmeter. Die Obergrenze für ein Haus, dass als Tiny Home gilt, liegt bei 1.000 Square Feet, was in etwa 93 m² sind.
Die Geschichte des Tiny-Home in Deutschland
Das Statistische Bundesamt sagt, das 40 Prozent der Haushalte in Deutschland Ein-Personen-Haushalte seien. Dabei liegt die Zahl der Ein-Personen-Haushalte in Großstädten schon bei 50 Prozent. Es ist davon auszugehen, dass die Anzahl der Ein-Personen-Haushalte in Deutschland weiter wächst. Es gibt bereits positive Erfahrungen in Deutschland mit Minihäusern. So halfen Wohnwürfel von ungefähr 9 m² Größe die Wohnungsnot der Studenten in München zu bekämpfen. Sie haben einen Sitzbereich, ein Bett, eine Kochnische und einen Sanitärbereich. Wer heute in einem Alter von ungefähr 30 bis 40 Jahren ist, kennt ganz bestimmt die Kindersendung Löwenzahn und Peter Lustig, der in einem Bauwagen wohnt. Eins der ersten bekannten Minihäuser in Deutschland und in den meisten Fällen bestimmt positiv besetzt.
Da ist es nicht verwunderlich, dass auch in Deutschland Minihäuser immer beliebter werden. Jedoch ist es in Deutschland nicht erlaubt, das Minihaus irgendwo abzustellen. Außerdem suchen die Menschen hierzulande, die sich für ein Minihaus interessieren, keine Art des Dauercampings. Welche Lücke kann also ein Tiny House füllen und welche Rechtslage herrscht bezüglich der Minihäuser in Deutschland?
Gruppe 1: Personen der Gruppe 1 sind in der Regel alleinstehend. Sie wollen das Minihaus als Hauptwohnsitz nutzen und legen Wert darauf ihre Umgebung selber zu gestalten. Oft spielt das Minimalistische und Ökologische eine wichtige Rolle.
Gruppe 2: Diese Personengruppe will ein bestehendes Haus günstig und unkompliziert erweitern und nutzt das Minihäuschen beispielsweise als Büro oder Gästezimmer. Benötigt man es nicht mehr, kann es einfach wieder verkauft werden und ist ohne Aufwand wieder weg.
Gruppe 3: Gruppe drei nutzt das Minihaus als Feriendomizil.
Nächste Seite: So finden Sie das passenden Grundstück
- Blättern
- 1
- 2